Ansprechpartner zum Thema Anti-Doping beim ÖPV ist Pierre Avedikian. Email: anti-doping@boule.at
Für einen fairen und gesunden Pétanque-Sport
Doping ist ein ernst zu nehmendes Thema – sowohl in der Gesellschaft allgemein als auch im Sport. Deshalb befasst sich der Österreichische Pétanque-Verband (ÖPV) aktiv und bewusst mit dem Thema Anti-Doping.
Ziel unserer Anti-Doping-Initiative ist es, die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler zu schützen und ihr Recht auf faire, dopingfreie Wettbewerbe sicherzustellen. Um dies zu ermöglichen, setzen wir auf Information, Aufklärung und Bewusstseinsbildung. Ein klares Engagement gegen Doping stärkt zudem das Image unseres Verbandes und trägt zur Anerkennung bei Partnern und Behörden wie Sport Austria bei.
Rechtliche Grundlagen
Die weltweite Basis für Anti-Doping-Maßnahmen bildet der Welt-Anti-Doping-Code der WADA (World Anti-Doping Agency). In Österreich ist die NADA Austria (Nationale Anti-Doping Agentur) zuständig.
Als Mitglied des FIPJP (Fédération Internationale de Pétanque et Jeu Provençal) unterliegt der ÖPV dem Anti-Doping-Code der WPBF (World Pétanque and Bowls Federation) in der Fassung von 2021. Dieser wurde von der WADA anerkannt und gilt somit auch in Österreich sowie für alle internationalen Pétanque-Verbände.
Obwohl die Grundprinzipien sportartenübergreifend gleich bleiben, gibt es spezifische Regelungen je nach Disziplin – beispielsweise im Vergleich zu Skifahren, Fußball oder Triathlon.
Verantwortung und Vorsicht
Wichtig: Die Verantwortung für alles, was konsumiert wird, liegt allein bei den Athletinnen und Athleten.
Viele Medikamente und auch Nahrungsergänzungsmittel können verbotene Substanzen enthalten – mitunter ohne klare Kennzeichnung. Auch pflanzliche Präparate gelten nicht automatisch als unbedenklich, selbst wenn sie als „bio“ oder „gesund“ beworben werden.
Die medizinische Versorgung bleibt natürlich gewährleistet. Ist jedoch eine Behandlung mit verbotenen Substanzen oder Methoden notwendig, kann bei der NADA eine medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE) beantragt werden – idealerweise vor Beginn der Behandlung.
Kontrollen bei internationalen Wettkämpfen
Diese Anti-Doping-Initiative soll den Spaß am Pétanque nicht beeinträchtigen. Wichtig ist, sich der Verantwortung bewusst zu sein und entsprechend umsichtig zu handeln – insbesondere, wenn man Österreich als Kadersportlerin oder -sportler bei Europa- oder Weltmeisterschaften vertritt, da dort Anti-Doping-Kontrollen stattfinden können.
Ansprechpartner beim ÖPV zum Thema Anti-Doping: Pierre Avedikian E-Mail: anti-doping@boule.at (Weitere Kontaktpersonen folgen.)
Im Anti-Doping-Kontext gilt: Sportler:innen sind selbst verantwortlich. Deshalb ist Information der wichtigste Schutz. Im Zweifelsfall sollten immer die Wirkstoffe von Medikamenten mit der aktuellen Verbotsliste abgeglichen werden.
Es gibt Substanzen, die immer verboten sind, sowie solche, die nur während des Wettkampfs verboten sind.
Einige Stoffe (z. B. Betablocker) sind nur in bestimmten Sportarten untersagt. Im Pétanque sind Betablocker derzeit noch erlaubt, eine Änderung wird aber überlegt.
Was tun bei medizinischer Behandlung?
Wenn eine Behandlung mit verbotenen Substanzen oder Methoden medizinisch notwendig ist, muss rechtzeitig eine medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE) beantragt werden. Wird diese genehmigt, gilt sie auch international (z. B. bei einer WM).